8,4%
Rendite erzielten die Pensionskassen 2021 im Durchschnitt – die zweitbeste Performance der letzten 10 Jahre. Die Unterschiede zwischen den Kassen sind jedoch gross.
Rendite fliesst in Reserven und Verzinsung
Kassen mit hohen Wertschwankungsreserven (>75%) verzinsten die Altersguthaben doppelt so hoch wie Kassen mit tiefen Reserven. Im Durchschnitt lag die Verzinsung bei 4,25% – so hoch wie zuletzt 2001.
Wenig Ambition bei CO2-Reduktion
Nur 6% aller Vorsorgeeinrichtungen verfolgen ein konkretes CO2- Reduktionsziel.
Rekordhohe Deckungsgrade
Bei den öffentlich-rechtlichen Kassen beträgt der Deckungsgrad 90,8% (Teilkapitalisierung) bzw. 112,9% (Vollkapitalisierung), bei den privatrechtlichen Kassen 122,1%.
86%
der Kassen weichen vom gesetzlichen Koordinationsabzug ab. 22% wenden gar keinen Koordinationsabzug an.
22%
beträgt der Frauenanteil in den Stiftungsräten der Pensionskassen. Er liegt damit deutlich unter dem Frauenanteil bei den Versicherten (43%).
Ich möchte eines vorwegnehmen: 2021 war für die Pensionskassen und ihre Versicherten ein sensationelles Jahr. Ein Blick auf die wichtigsten Kennzahlen zeigt: Es reiht sich Rekord an Rekord.
Ein wesentlicher Grund dafür ist die positive Entwicklung an den Finanzmärkten. Die Pensionskassen wussten diese geschickt zu nutzen: Sie erzielten im letzten Jahr eine durchschnittliche Rendite von satten 8,4 Prozent. So war es den meisten Kassen möglich, ihre Wertschwankungsreserven erstmals seit rund 20 Jahren wieder vollständig zu äufnen und darüber hinaus freie Mittel zu erwirtschaften.