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Schweizer Pensions­kassenstudie 2024

Fokus: Gestaltungsmöglichkeiten in der 2. Säule

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Auf einen Blick

Überdurchschnittliche Rendite 5,1%

Rendite erreichten die Pensionskassen 2023. Der 10-Jahres-Durchschnitt lag bei 3,5%.

Erfolgreiche Kassen verzinsen besser

Die besten Kassen erzielten eine Netto-performance von 5,43% und verzinsten die Altersguthaben mit hohen 3,70% (vs. Durchschnitt 2,44%).

Anlagerendite als wichtigste Beitragszahlerin

Seit 2004 haben die Märkte kumuliert 38% zum Vermögen der beruflichen Vorsorge beigetragen.

Leistungsabbau gestoppt

Beim seit Jahren rückläufigen Umwandlungssatz zeichnet sich ein Boden ab. Für 2029 wird ein Wert von 5,23% erwartet.

Nur 14%

der Vorsorgeeinrichtungen gewähren 2024 Leistungsverbesserungen – mehrheitlich in Form von Einmalzahlungen.

Bereit für Teilzeitarbeit

Rund 90% der Kassen sind bereits auf die veränderten Erwerbsbiografien mit Teilzeitarbeit eingegangen und haben den Koordinationsabzug an die aktuellen Erfordernisse angepasst.

Editorial

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Urs Baumann CEO, Zürcher Kantonalbank

Die Pensionskassen präsentieren sich kurz vor der Abstimmung zur BVG-Reform in Topform. Ihre Reserven sind gut gefüllt, und es besteht wieder Aussicht auf Leistungsverbesserungen.

Noch vor wenigen Jahren sah die Situation anders aus: Das anhaltende Tiefzinsumfeld und die steigende Lebenserwartung führten zu einer Umverteilung von Jung zu Alt und machte Senkungen der Umwandlungssätze unumgänglich.

Die Pensionskassen haben ihre Hausaufgaben gemacht. Unsere Umfrage bestätigt die positiven Vorzeichen der vergangenen Jahre: Die Senkungen der Umwandlungssätze und der technischen Zinssätze finden allmählich einen Boden. Das zeigt, dass sich die Kassen die versprochenen Leistungen wieder zutrauen – auch, weil die Renditeerwartungen wieder optimistischer sind.

Das erfreuliche Börsenjahr hat das düstere Bild des Vorjahres aufgehellt. Durch die hohen Renditen konnten die Kassen ihren Deckungsgrad 2023 deutlich erhöhen. Zahlreiche Vorsorgewerke sind in der Lage, Leistungsverbesserungen zu gewähren.

Vieles weist darauf hin, dass die Kassen diese Leistungsverbesserungen flexibel ausrichten werden. Anstatt ihre langfristigen Verpflichtungen zu erhöhen, erbringen sie immer öfter einmalige Leistungsverbesserungen. Das zeigt sich beispielsweise beim Teuerungsausgleich, wo die Mehrheit der finanziell gut gestellten Kassen nicht auf Rentenerhöhungen setzt, sondern auf Einmalzahlungen.

Wir interpretieren diesen Wandel als Reaktion auf die Erfahrungen seit der Jahrtausendwende. Das sehr tiefe Zinsniveau und die Turbulenzen an den Börsen haben das Sicherheitsbedürfnis bei den Kassen erhöht. In einem unsicheren Marktumfeld ist flexible Leistungsgewährung zentral und dementsprechend schöpfen die Kassen ihren Spielraum aus – auch wenn sich die Rentnerinnen und Rentner vielleicht dauerhafte Erhöhungen wünschten.

Unser Fokusthema der diesjährigen Umfrage nimmt die Gestaltungsmöglichkeiten in der 2. Säule unter die Lupe. So haben wir die Vorsorgewerke gefragt, wie sie die Freiheiten in der beruflichen Vorsorge nutzen und welche Optionen sie ihren Versicherten anbieten.

Ich wünsche Ihnen eine erkenntnisreiche Lektüre.

Urs Baumann
CEO Zürcher Kantonalbank

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